IDT X-Stream XS 4 Hochgeschwindigkeits-Kamera und MotionStudio Mit der XS 4 Hochgeschwindigkeits-Kamera sind Aufnahmen mit bis zu 5000 Bildern/s auf 512x512 Pixeln möglich, bei noch höheren Aufnahmefrequenzen verkleinert sich das Fenster entsprechend.
Schnelle Bewegungen an Musikinstrumenten wie vibrierende Saiten, Membrane, Zungen, Einschwingvorgänge etc. lassen sich mit einer Hochgeschwindigkeits-kamera besonders gut visualisieren. Die IDT X-Stream XS-4 erstellt Videos in Graustufen, sie funktioniert ähnlich wie die IDT Os8-S3 Hochgeschwindigkeitskamera in Farbe im MediaLab und verwendet auch die gleiche Software.
Für eine Hochgeschwindigkeitskamera-Aufnahme benötigt man neben der Kamera ein gutes Objektiv sowie sehr sehr viel Licht (möglichst nahe am aufzunehmenden Instrument). Für die Hochgeschwindigkeitskamera gibt es am Musikwissenschaftlichen Institut ein Nikon "Nikkor AF Micro 60 mm f/2.8D"-Objektiv, mit dem man sehr nahe an ein Instrument herangehen kann, sowie zwei Ledino LED Baustrahler
Auf der Rückseite der Kamera wird diese mit Strom (PWR) und via USB mit dem Rechner verbunden (links), so dass das ganze Setting (rechts) nun aufgenommen werden kann.
Beim Start des IDT Motion Studios wählt man zunächst die Kamera aus.
Daraufhin wählt man alle möglichen zu verbindenden Quellen aus, um die eigene Kamera zu finden.
Die gefundene Kamera kreuzt man an und stellt damit die Verbindung zwischen Kamera und Programm her.
Unter dem Reiter "Live" im Menü auf der rechten Seite lässt sich die Kamera starten, so dass man das aktuelle Livebild sehen kann und im Programm die Aufnahmefrequenz und Belichtung einstellen kann sowie an der Kamera die Blende scharf stellen kann.
Unter "Frequenz (Hz)" lässt sich im Dropdown-Menü die Anzahl der Bilder pro Sekunde einstellen. In den meisten Fällen reichen Geschwindigkeiten von 1000-2000 Bildern pro Sekunde. Bei sehr komplexen und schnellen Bewegungen (z.B. angeschlagenes Becken) sind auch höhere Geschwindigkeiten empfehlenswert. Werden Geschwindigkeiten über 5000 Bilder pro Sekunde benötigt, kann man im ROI-Feld (Region Of Interest) einen kleineren Bildausschnitt wählen, der betrachtet werden soll.
In den Bildeinstellungen unter dem Reiter "Bild" lassen sich Schärfe, Helligkeit und Kontrast einstellen, bei einer Farb-Hochgeschwindigkeitskamera sind hier auch die Einstellmöglichkeiten für die einzelnen Farben, für Farbton ud Sättigung sowie - über das Stift-Symbol, mit dem ein Punkt im Bild ausgewählt werden kann - für den Weißabgleich.
Über die Schaltflächen "Gamma..." und "LUT" kann die Gammakorrektur (ob Bereiche stärker ausgeleuchtet werden sollen als hellere Bereiche) und via Look Up Tables (LUT) die die Helligkeit und der Kontrast in dynamikschwachen Bildbereichen homogen geändert/ausgeglichen werden. Herfür gibt es verschiedene Presets, die man ausprobieren kann oder man kann die Einstellungen auch - wenn man "Benutzer" anklickt - manuell vornehmen.
Unter
dem Reiter "Aufnahme" lässt sich der Aufnahmemodus einstellen:
Wenn das Video aufgenommen ist, lässt es sich unter dem Reiter "Wiedergabe" abspielen. In dem blauen Auswahlfeld unter den Wiedergabeknöpfen lassen sich mit den Anfassern Anfang und Ende des Videos bestimmen, so dass man diese Auswahl nach der Bestätigung durch die beiden "Setzen"-Buttons fixieren kann (meist braucht man nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Video). Über die Playback-Frequenz kann man die Abspielgeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) einstellen und darüber noch einen feineren Blick in die aufgenommene Bewegung zu werfen.
Unter "Datei -> Aufzeichnung speichern..." (im Hauptmenü) lassen sich die aufgenommenen Filme vom Speicher der Kamera auf den PC übertragen. In dem dazugehörigenden Dialogfeld lässt sich der Speicherort angeben, das Dateiformat (möglichst *.avi, *.mp4, *.png, *.bmp oder *.tif wählen) und der zu speichernde Aussschnitt auswählen. Unter dem Button "Zeitstempel" kann man auch die Bildgeschwindigkeit, Aufnahmedatum und ähnliches im Film anzeigen lassen.
Mit einem Klick auf den Button "Speichern" wird der Film auf den PC übertragen (dies kann sehr lange dauern). Dort kann der Film/die Bilder in beliebigen anderen Programmen weiterverarbeitet werden.
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